Volvo Cars im zweiten Quartal 2023: Solide Geschäfte und volle Kraft voraus bei der Transformation

Volvo EX30

20.7.2023 | ID: 316865

Volvo Cars im zweiten Quartal 2023: Solide Geschäfte und volle Kraft voraus bei der Transformation

Umsatz im zweiten Geschäftsjahres-Quartal von 102,2 Milliarden SEK (8,89 Mrd. Euro) [Q2/2022: 71,3 Mrd. SEK]

Q2 Betriebsergebnis (EBIT) ohne Berücksichtigung der Joint Ventures und assoziierter Gesellschaften von 6,4 Mrd. SEK (556,97 Millionen Euro) [Q2/2022: 4,6 Mrd. SEK]

Q2 Betriebsergebnis (EBIT) von 5,0 Mrd. SEK (434,04 Millionen Euro) [Q2/2022: 10,8 Mrd. SEK]

Q2 EBIT-Marge ohne Berücksichtigung der Joint Ventures und assoziierter Gesellschaften sowie ohne einmalige Posten von 7,2 Prozent

Q2 EBIT-Marge ohne Berücksichtigung der Joint Ventures und assoziierter Gesellschaften von 6,3 Prozent [Q2/2022: 6,5 Prozent]

Q2 EBIT-Marge von 4,9 Prozent [Q2/2022: 15,1 Prozent]

Bereinigtes Ergebnis je Aktie 1,12 SEK (0,10 Euro) [Q2/2022: 3,00 SEK]

Vollelektrisches Angebot macht 16 Prozent des Gesamtabsatzes aus [Q2/2022: 7,0 Prozent]

Köln. Der schwedische Premium-Automobilhersteller Volvo Cars gibt am heutigen Donnerstag (20. Juli 2023) die Finanzergebnisse für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2023 bekannt. Das Betriebsergebnis ohne Joint Ventures und assoziierter Gesellschaften kletterte um 39 Prozent auf 6,4 Milliarden Schwedische Kronen (556,97 Millionen Euro), woraus sich eine EBIT-Marge von 6,3 Prozent ergibt. Das Ergebnis wurde trotz eines einmaligen Postens in Höhe von 0,9 Mrd. SEK (78,13 Millionen Euro) im Zusammenhang mit dem im Mai angekündigten Personalabbauprogramm erzielt, das zur Sicherung einer effizienteren und nachhaltigen Kostenbasis in der Zukunft beitragen soll. Ohne diesen Posten lag die zugrunde liegende EBIT-Marge (ohne Joint Ventures und assoziierter Unternehmen) von April bis Juni 2023 bei 7,2 Prozent. Die dynamische Entwicklung von Jahresbeginn setzte sich damit auch im zweiten Quartal fort.

Das Betriebsergebnis (EBIT) einschließlich Joint Ventures und assoziierter Unternehmen belief sich auf 5,0 Mrd. SEK (434,04 Millionen Euro) und war damit niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Verantwortlich hierfür sind die einmaligen, nicht wiederkehrenden buchhalterischen Auswirkungen der Börsennotierung von Polestar an der Nasdaq in New York, die das EBIT des Konzerns im zweiten Quartal 2022 positiv beeinflusst haben. Der komplette Zwischenbericht für das zweite Quartal 2023 findet sich hier.

„Das zweite Quartal 2023 bestätigt, dass sich das Jahr wie geplant entwickelt“, sagt Jim Rowan, Präsident und CEO von Volvo Cars. „In den vergangenen drei Monaten haben wir unsere ehrgeizigen Transformationsziele weiter vorangetrieben und stetige Fortschritte gemacht. Gleichzeitig haben wir auch eine solide Geschäftsentwicklung mit steigenden Umsätzen und Erträgen erzielt. Wir sind leistungsfähig und wandeln uns, während wir die externen Herausforderungen meistern, die auf uns zukommen.“

Im zweiten Quartal verzeichnete das Unternehmen eine anhaltend starke Nachfrage nach Elektroautos. Der Absatz der vollelektrischen Volvo Modelle kletterte von April bis Juni 2023 um 178 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, die E-Fahrzeuge machen damit 16 Prozent des Gesamtabsatzes aus – und das, obwohl die neuen vollelektrischen SUV-Modelle Volvo EX90 und Volvo EX30 noch nicht einmal in Produktion sind und damit nicht zum Ergebnis beitragen konnten. Sobald sie starten, werden sie den Absatz weiter ankurbeln und das Ziel von Volvo Cars fördern, ab 2030 nur noch vollelektrische Fahrzeuge zu verkaufen.

Trotz des wachsenden Anteils am Gesamtabsatz wurden die Margen für die vollelektrischen Fahrzeuge im zweiten Quartal geschmälert. Das in den Hochvoltbatterien verwendete Lithium wurde schon Ende 2022 beschafft, als die Preise einen Höchststand erreichten. Darüber hinaus hat Volvo Cars im Zuge der Einführung der neuen Elektroautos des Modelljahres 2024, die eine deutlich höhere Reichweite als die bisherigen Modelle aufweisen, proaktiv den Fahrzeugbestand des Modelljahres 2023 abgebaut.

In der zweite Jahreshälfte 2023 wird sich diese Dynamik ändern: Das Unternehmen profitiert nicht nur von den niedrigeren Lithiumpreisen, sondern auch von den angepassten Preisen für die vollelektrischen Fahrzeuge des Modelljahres 2024. Es wird daher erwartet, dass sich die Margen der E-Fahrzeuge in den kommenden Quartalen verbessern.

Im Juni hat der schwedischen Premium-Automobilhersteller mit dem Volvo EX30 sein erstes kleines vollelektrisches SUV vorgestellt. Mit diesem Fahrzeug betritt das Unternehmen ein wichtiges neues Segment und erschließt eine neue Kundengruppe, die in den kommenden Jahren voraussichtlich schnell wachsen wird. Der Volvo EX30 wird auch das profitable Wachstum des Unternehmens bei den reinen Elektroautos stärken, die erwartete Bruttomarge des Fahrzeugs liegt zwischen 15 und 20 Prozent. Sowohl der Volvo EX30 als auch der größere Volvo EX90 markieren weitere Schritte in die Zukunft und zeigen deutlich den Kurs von Volvo Cars: Premium-Elektroautos, die auf Elektroarchitekturen der nächsten Generation mit fortschrittlicher Batterie- und Computertechnik sowie passiven und aktiven Sicherheitssystemen der nächsten Generation aufbauen.

Volvo Cars hat auch seine kommerzielle Transformation im vergangenen Quartal fortgesetzt – und im Juni einen weiteren Meilenstein erreicht: Als erster Markt hat Großbritannien vom traditionellen Wholesale-Business auf Direktvertrieb umgestellt, bei dem die Flexibilität für den Kunden im Vordergrund steht. Die aus der Umstellung gewonnenen Erkenntnisse werden für das Unternehmen von entscheidender Bedeutung sein, um zusammen mit seinen bewährten Partnerbetrieben weitere Märkte in den kommenden Jahren auf Direktvertrieb umzustellen. Dies wird sowohl das allgemeine Kundenerlebnis verbessern als auch das Vertriebsnetz effizienter, transparenter und kostengünstiger gestalten.

Im Mai konzentrierte sich Volvo Cars auch verstärkt auf die Ende vergangenen Jahres gestartete Initiative zur Kostenoptimierung und Ressourceneffizienz. Um Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen in allen Unternehmensbereichen zu erzielen, wurde auch ein globales Personalabbauprogramm initiiert, das rund 1.300 Stellen in Schweden betraf. Ziel ist es, eine effizientere und nachhaltigere Kostenbasis für die Zukunft zu schaffen, indem Teile des Unternehmens umstrukturiert und die Arbeitsweisen geändert werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Sicherung der für den Erfolg erforderlichen Qualifikationen.

Zweites Quartal 2023: Operative und finanzielle Entwicklung

Im zweiten Quartal 2023 erzielte Volvo Cars einen Umsatz von 102,2 Milliarden SEK (8,89 Milliarden Euro), was einem Zuwachs von 43 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Absatz stieg im gleichen Zeitraum um 25 Prozent auf weltweit 178.800 verkaufte Fahrzeuge, wozu auch die elektrifizierten Fahrzeuge maßgeblich beitrugen. Das Unternehmen verzeichnete außerdem eine bessere Preisgestaltung in vielen Märkten.

Die steigenden Verkaufszahlen gingen mit einer erhöhten Produktion einher: Im zweiten Quartal wurden 50 Prozent mehr Autos gefertigt als im Vorjahreszeitraum. Hier zahlen sich die vom Unternehmen ergriffenen Maßnahmen aus, um seine Lieferkette widerstandsfähiger zu machen: ein erweitertes Zulieferernetzwerk, eine Verbesserung der Leistung und Lieferfähigkeit der Zulieferer, die Entwicklung direkter Beziehungen zu wichtigen Halbleiterunternehmen und Gießereien sowie die Schaffung von mehr Transparenz in der gesamten Wertschöpfungskette.

Das Q2 EBIT ohne Joint Ventures und assoziierter Unternehmen belief sich im zweiten Quartal auf 6,4 Milliarden SEK (556,97 Millionen Euro), was einen Anstieg von 39 Prozent bedeutet – trotz eines einmaligen Postens in Höhe von 0,9 Milliarden SEK (78,13 Millionen Euro), der im Zusammenhang mit dem Kürzungsprogramm zur Steigerung der Kosteneffizienz aufkam.

Auch die Bemühungen, den CO2-Fußabdruck des Unternehmens pro Fahrzeug zu verringern, schreiten weiter voran: Im zweiten Quartal 2023 lagen die CO2-Emissionen pro Fahrzeug insgesamt um 18,8 Prozent unter dem Wert von 2018, was das Ziel einer 40-prozentigen CO2-Reduktion pro Fahrzeug bis Mitte des Jahrzehnts unterstützt.

2023: Ausblick auf das weitere Geschäftsjahr

2023 bleibt ein entscheidendes Jahr in der laufenden Transformation von Volvo Cars: Mit weiteren neuen Elektroautos, dem Bau eines neuen Batteriewerks in Schweden und der geplanten E-Fahrzeugfertigung in der Slowakei legt das Unternehmen wichtige Bausteine für das weitere Wachstum.

Das neue Software-Entwicklungszentrum in Krakau (Polen) ergänzt die bestehenden Tech-Hubs in Stockholm und Lund (Schweden) sowie in Bangalore (Indien). Gemeinsam mit den weiteren Forschungs- und Entwicklungszentren tragen sie dazu bei, dass Volvo Cars eine Führungsrolle bei der zukünftigen Mobilität einnimmt und ein globales Powerhouse für die Technik der nächsten Generation wird. Das Unternehmen wird auch seinen kommerziellen Wandel hin zu Direktvertrieb und einem immer besseren Kundenerlebnis vorantreiben.

Volvo Cars erwartet eine weitere Normalisierung von Angebot und Nachfrage auf dem Gesamtmarkt. Die Folge ist ein gewisser zusätzlicher Preisdruck, da sich das Preisniveau in einigen Märkten ebenfalls normalisiert. Während die steigenden Zinssätze in einigen seiner größten Märkte Druck auf die Kunden und den Gesamtmarkt ausüben, ist die Nachfrage nach Volvo Fahrzeugen weiterhin gesund.

Unter der Annahme, dass es keine weiteren unerwarteten Störungen in der Lieferkette gibt, rechnet Volvo Cars für das Gesamtjahr mit einem soliden zweistelligen Wachstum der Verkaufszahlen. Das Unternehmen erwartet außerdem, dass der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge die elf Prozent des Vorjahres übersteigen wird.

„Wir bleiben auf Kurs und machen weiterhin Fortschritte auf dem Weg, ein führendes Unternehmen im Bereich der Mobilität der nächsten Generation zu werden“, so Jim Rowan. „Der Beweis für eine echte Transformation liegt in der Umsetzung – darauf liegt auch in der zweiten Jahreshälfte 2023 unser Fokus.“

Alle Einzelheiten zu den Finanzergebnissen des Unternehmens sind unter diesem Link verfügbar und werden ab 9:30 Uhr CET auf einer Pressekonferenz präsentiert, die unter live.volvocars.com verfolgt werden kann.

* Der den aktuellen Zahlen zugrundeliegende Wechselkurs: 1 Euro = 11,4907 SEK

Werte in eckigen Klammern betreffen die Vergleichswerte aus dem Vorjahr

Diese Offenlegung enthält Informationen, zu deren Veröffentlichung Volvo Car AB (publ) gemäß der EU-Marktmissbrauchsverordnung (EU Nr. 596/2014) und des schwedischen Wertpapiermarktgesetzes (2007:528) verpflichtet ist. Die Informationen wurden am 20.07.2023, 7:00 Uhr CET, über die Agentur der Kontaktperson zur Veröffentlichung eingereicht.
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Quelle: Pressemeldung Volvo