Schwieriger Start für Porsche in die zweite Saisonhälfte der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft

Rennbericht: Monaco E-Prix, 9. Lauf der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft.
Pascal Wehrlein (GER) schafft es im Porsche 99X Electric als Zehnter in die Punkteränge.
Das Porsche-Kundenteam Avalanche Andretti holt durch Jake Dennis (GBR) den dritten Platz.
Rennen 10 und 11 werden am 3. und 4. Juni in Jakarta ausgetragen.

Beim Monaco E-Prix ist das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team in die zweite Saisonhälfte der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft gestartet. Auf dem Stadtkurs im Fürstentum an der Côte d’Azur holte die Mannschaft aus Weissach, die in diesem Jahr bereits drei Rennen gewonnen hat, einen Punkt durch den zehnten Platz von Pascal Wehrlein im Porsche 99X Electric.
Stuttgart. Das prestigeträchtigste Rennen der Saison war für das als Spitzenreiter der Teamwertung angereiste TAG Heuer Porsche Formel-E-Team ein enttäuschender Auftakt der zweiten Saisonhälfte. Pascal Wehrlein schaffte es zwar in die Punkteränge, verlor jedoch seine Führung in der Fahrerwertung. Sein Teamkollege António Félix da Costa (POR), der Monaco-Sieger von 2021, kam auf Platz 15 ins Ziel. Das Porsche-Kundenteam Avalanche Andretti belohnte sich nach einem starken Rennen durch das von Mauern und Zäunen gesäumte spektakuläre Kurvenlabyrinth mit dem dritten Platz durch Jake Dennis im Porsche 99X Electric.

In der Teamwertung der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft ist das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team nach neun von 16 Rennen mit 169 Punkten Zweiter hinter Envision Racing (182). Avalanche Andretti (119) rückte auf den vierten Platz vor. Ebenfalls Zweiter ist Pascal Wehrlein in der Fahrerwertung. Mit 101 Punkten liegt der Doppel-Sieger von Diriyah hinter Nick Cassidy (NZL/121). Jake Dennis (96) ist Dritter, António Félix da Costa (68) Sechster. André Lotterer (GER/23), der im Porsche 99X Electric von Avalanche Andretti in Monaco ohne Punkte blieb, belegt den 13. Platz.

Das Rennen 9
Nach einem schwierigen Qualifying auf dem spektakulärsten Stadtkurs der Welt startete Pascal Wehrlein von P12. Nach sechs Runden lag er mit seinem Porsche 99X Electric als Achter in den Punkterängen, bevor er durch die Aktivierung des Attack Modes Positionen verlor. In der Schlussphase des von spannenden Rad-an-Rad-Duellen geprägten Rennens überholte er einige Konkurrenten und kam schließlich als Zehnter ins Ziel. António Félix da Costa startete von P19 und kämpfte sich bis auf den achten Platz nach vorne. Als ihm ein Konkurrent ins Heck fuhr, musste er wegen eines beschädigten Hinterreifens die Box ansteuern und fiel zurück.

Stimmen zum Monaco E-Prix, Rennen 9

Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E: „Das ist ein enttäuschendes Resultat. António hat sich im Rennen von weit hinten in die Punkteränge gekämpft, musste jedoch wegen eines durch einen Kontakt beschädigten Reifens an die Box. Auch für Pascal wäre heute mehr als nur ein Punkt möglich gewesen. In der ersten Saisonhälfte haben wir bewiesen, dass wir auf den verschiedenen Strecken um Siege und Podiumsplatzierungen mitfahren können. Es stehen noch sieben Rennen aus. Wir befinden uns im Meisterschaftskampf und wir werden hart dafür arbeiten, in den nächsten Rennen wieder deutlich mehr Punkte mit nach Hause zu bringen.“

Pascal Wehrlein, Porsche-Werksfahrer (#94): „Das war das erwartet harte Rennen. Wir hatten uns für Monaco mehr erhofft und sind enttäuscht, dass wir das wahre Potential unseres Autos nicht zeigen konnten. Wir müssen uns jetzt wieder auf unsere Stärken besinnen und zu der Performance zurückfinden, die wir in diesem Jahr schon so oft gezeigt haben. Die zweite Saisonhälfte hat gerade erst begonnen. Es sind noch viele Rennen und viele Punkte zu holen. Wir werden weiter hart arbeiten und ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Rennen wieder bessere Resultate erreichen können.“

António Félix da Costa, Porsche-Werksfahrer (#13): „Nachdem wir in der ersten Saisonhälfte immer stärker wurden, kamen wir mit großen Erwartungen nach Monaco. Leider haben sie sich nicht erfüllt. Es war ein harter Tag für uns. Im Qualifying machte ich einen Fehler und musste dadurch von weit hinten starten. Im Rennen kämpfte ich mich von Runde zu Runde durch das Feld und hatte eine Top-5-Position im Blick, als ich getroffen wurde und mir an der Box einen neuen rechten Hinterreifen holen musste. Damit war das Rennen für mich gelaufen. Doch wir werden uns weitere Chancen erarbeiten, die wir dann hoffentlich nutzen können.“

So geht’s weiter
Die nächste Veranstaltung für das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team ist der Jakarta E-Prix am 3. und 4. Juni mit den Rennen 10 und 11 der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft.

Porsche in der Formel E
Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team bestreitet 2023 mit dem in Weissach entwickelten Porsche 99X Electric seine vierte Saison in der ersten vollelektrischen Rennserie der Welt. Als erstes Porsche-Kundenteam in der Formel E setzt Avalanche Andretti zwei Porsche 99X Electric ein. Die Formel E bringt als Beschleuniger für innovative und nachhaltige Mobilitätstechnologien seit 2014 spannenden Motorsport zu den Menschen in den Metropolen. Mit dem vollelektrischen Taycan Turbo S stellt Porsche auch in dieser Saison das offizielle Safety Car und unterstreicht damit die Bedeutung der Formel E für Porsche Motorsport.


Quelle: Pressemeldung Porsche