Oooch, eigentlich sehen sie ja ganz putzig aus…. Das kann auch nur der
sagen, der die Schäden, die das kleine Raubtier anrichtet, nicht selbst erfährt. Mancher Hausbesitzer kann ein Lied davon singen, wie laut das nachtaktive Tier sein kann, wenn es sich erst einmal ein Versteck unterm Dach gebaut hat. Da raschelt und huscht es hin und her, und das wieselflinke Tier kann den Schlaf da ganz erheblich stören.
Noch viel nerviger und manchmal auch teurer kommt der Schaden zu stehen, der bevorzugt gerade jetzt im Mai angerichtet wird: Irgendein Kabel unter der Motorhaube wird angeknabbert, und je nach Funktion kann das böse Folgen haben. Wie kommt es überhaupt dazu, dass dieses Tier – in diesem Fall der Steinmarder – nicht in der Natur bleibt? Steinmarder haben in der Regel keine Angst vor Menschen und huschen schnell in alle möglichen Verstecke, wenn denn mal jemand naht. Sie sind Einzelgänger, und eine weitere Eigenschaft ist, dass sie ein großes Revier für sich beanspruchen. So wechseln sie innerhalb dieses ständig von einem Versteck ins nächste, wenn sie denn nicht gerade jagen. Man kennt es von Hunden (Marder gehören übrigens zur Familie der Hundeartigen) – beim Gassigehen wird geschnuppert, was das Zeug hält, und hat ein anderer Hund den “Stammbaum” angepinkelt, muss auf jeden Fall die eigene Duftmarke auch noch draufgesetzt werden.
Genau das ist der Grund für die kostenintensiven Folgen, die die Marderbisse haben können. Angesichts der Größe, die ein Marderrevier hat, bleiben Überschneidungen und damit Rivalitäten nicht aus. Auch unter der Motorhaube, die ja eine schön trockene Umgebung bietet, setzt der Marder seine Duftmarke – ganz besonders im Frühjahr zur Paarungszeit. Der Rivale, der es sich ebenfalls im Motorraum gemütlich machen will, riecht natürlich sofort das andere Tier, will sein Revier verteidigen und beißt sprichwörtlich in blinder Wut um sich. Nicht, weil ihm Plastik, Gummi und andere weichere Materialien so gut schmecken – er beißt agrressiv so lange, bis der Geruch des Kontrahenten verschwunden ist. Das Ergebnis können durchtrennte Zündkabel, Kühlwasserschläuche, Zuleitungen zur Scheibenwischanlage oder Gummischutzmanschetten sein. An härteren Bauteilen kann er sich glücklicherweise nicht austoben, das hielte selbst das Raubtiergebiss nicht aus.
Im Idealfall ist der Schlauch tatsächlich durchtrennt; man könnte das Fahrzeug nicht starten oder zumindest meldet sich die Elektronik ganz schnell, dass etwas ganz und gar nicht stimmt, der Schlauch muss getauscht werden und dann ist wieder alles fahrbereit. Ärgerlich, aber in der Regel nicht ganz so teuer. Anders sieht es aus, wenn das Kabel angebissen bzw. insbesondere die Schutzhülle gänzlich durchnagt ist. Das Auto ist noch fahrbereit, aber z.B. durch ein beschädigtes Zündkabel läuft der Motor längere Zeit unrund. Die Folge wäre ein nicht richtg verbrannter Kraftstoff, was zu Schäden am Katalysator führen kann. Auch ein Schäden am Motor, Bordelektronik, Antriebswellen können auftreten – und das wird ganz schnell ganz teuer.
Glücklich ist, wer eine Vollkaskoversicherung hat, die Marderschäden abdeckt. Über 250.000 Fälle gibt es pro Jahr – Tendenz steigend. Im Schnitt kostete so eine marderbedingte Reparatur die Versicherer um die 310€. Da sind natürlich die weniger teuren, einfach auszuwechselnden Schläuche mit drin. Ist der Motor betroffen, kann das dafür deutlich im vierstelligen Bereich liegen.
Vorbeugen ist möglich, ganz ausschließen lässt sich das Risoko, dass das eigene Fahrzeug betroffen sein könnte, nie. So kann man z.B. ein Maschendrahtgitter unter dem Motorblock ziehen, sodass der Marder von unten nicht in den Motorraum schlüpfen kann. Von oben schützt ohnehin die Motorhaube. Auch gibt es Hochspannungsgeräte, die dem Tier einen Elektroschock verpassen und ihn somit vom Einnisten abhalten.
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Einen Unfall sucht man sich nicht aus, die Werkstatt schon!