Mitsubishi feiert vierzig Jahre Pickup

1978 war ein aufregendes Jahr. «Space Invaders» erobert Spielhallen auf der ganzen Welt und trägt so massgeblich zum Aufbau der Videospielindustrie bei. In Japan geht das erste automatisierte Mobiltelefonnetz in Betrieb und Christopher Reeve macht sich als Superman unsterblich. Ebenfalls 1978 wird ein Pickup mit einer Nutzlast von einer Tonne eingeführt, der sich über die nächsten vier Jahrzehnte 4,7 Millionen Mal verkaufen soll: der Mitsubishi L200.

 

Quelle: mitsubishi-motors.de, L200 Weltpremiere in Thailand

 

Das Modell, das schnell zum Exportschlager avanciert, ist fortan überall auf dem Planeten anzutreffen. Dem Pickup lag eine anspruchsvolle Designvorgabe zugrunde: So sollte das Modell einerseits die Zuverlässigkeit, Beständigkeit und Ladekapazität eines Kleinlasters besitzen, dabei aber über die Fahreigenschaften, Zweckmäßigkeit, Bequemlichkeit und Agilität verfügen, die bisher nur Limousinen boten.

Die ersten Modelle wurden unter dem Namen FORTE vertrieben, während für Exporteinheiten auch andere Bezeichnungen zum Einsatz kamen, darunter der bis heute geläufige Modellname L200. Von Anfang an war der Mitsubishi FORTE als robustes und zuverlässiges Fahrzeug für den Personen- und Warentransport gedacht.

Dabei überzeugte er nicht nur durch den hohen Nutzwert, sondern auch durch das einfache Handling. Das Modell vereinte eine hohe Zuverlässigkeit mit guten Fahreigenschaften und einer beeindruckenden Nutzlast. Schnell etablierte sich das Modell weltweit zu einem Bestseller, der in den kältesten als auch den heißesten Regionen anzutreffen war.

Um dem Fahrer im Gelände noch mehr Sicherheit zu bieten, entwickelte Mitsubishi Motors 1980 eine Allradvariante des Modells. Sie wurde zur Grundlage für alle modernen 4WD-Allradmodelle aus dem Hause Mitsubishi, darunter auch für den PAJERO/MONTERO und den DELICA.

Der Pickup, der bald in vielen Ländern in TRITON umgetauft wurde, hatte weitreichende Auswirkungen auf das operative Geschäft von Mitsubishi Motors. Während die Plattformen der ersten und zweiten Generation vorrangig im japanischen Werk Ohe entstanden, wurde die Produktion mit Markteinführung der dritten Generation im Jahr 1995 im thailändischen Laem Chabang gebündelt. Von hier aus wurde das Modell in die ganze Welt verschifft. Heute ist das Werk in Thailand die grösste Produktionsstätte von Mitsubishi Motors. Etwa 400’000 Fahrzeuge rollen hier jährlich vom Band.

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