Gebrauchtwagen verkaufen – so erzielst du einen guten Preis

Gebrauchtwagen verkaufen – so erzielst du einen guten Preis

Will man sich ein neues Auto kaufen, ist es meist an der Zeit, den alten Gebrauchtwagen zu verkaufen. Denn das Geld lässt sich gut für zur Finanzierung des Neuwagens nutzen. Ob privat, ein Ankauf bei einem Händler oder über Verkaufsportale: Autoverkäufer haben viele Möglichkeiten, ihren Pkw weiterzuverkaufen. Wie du den besten Preis für deinen Gebrauchtwagen erzielst, erfährst du hier.

Gebrauchtwagen verkaufen – so erzielst du einen guten Preis
Gebrauchtwagen verkaufen – so erzielst du einen guten Preis

Wer seinen Gebrauchtwagen verkaufen möchte, strebt selbstverständlich einen guten Preis an. Denn nach dem Verkauf ist es nicht unüblich, das Geld für den Kauf eines neuen Autos zu verwenden. Um dein altes Auto zu verkaufen, kannst du auf Online-Portale zurückgreifen, den Verkauf selbst in die Hand nehmen und private Anzeigen schalten oder dich an einen Händler wenden. Folgende Punkte tragen beim Gebrauchtwagenverkauf zu einem guten Preis bei:

  • Auto von innen und außen reinigen
  • Bei Privatverkauf: Ansprechende Bilder machen
  • Preise auf dem Automarkt beobachten
  • Wartung und Inspektion vor Verkauf durchführen
  • Mängel und Schäden offen kommunizieren
  • Interessenten eine Probefahrt machen lassen

Privat, beim Händler oder auf Online-Portalen verkaufen?

Beim Verkauf eines Gebrauchtwagens hast du als Verkäufer die Wahl, ob du den Pkw privat oder an einen Händler verkaufst. Beide Seiten bringen Vor- und Nachteile mit sich. In den letzten Jahren sind auch Online-Portale immer beliebter geworden, da sie sich um das Inserat, den Verkauf des Autos und um die Inzahlungnahme kümmern. Diese Variante ist zwar bequem, jedoch behalten die Portale einen Teil des Geldes ein.

Verkaufst du dein Auto selbst privat oder an einen Autohändler, bist du allein für den Verkauf verantwortlich und musst kein Geld an die Portale abtreten. Bei privaten Verkäufen ist oft der höchste Preis möglich, jedoch muss hier auf die Interessenten geachtet und auf Betrüger aufgepasst werden. Das Inserat stellst du als Verkäufer selbst online. Bei einem Autoankauf bei einem Händler muss sich der Besitzer des Gebrauchtwagens hingegen nicht um die Schaltung eines Inserats kümmern.

Für welche Option du dich entscheidest, hängt also davon ab, wie viel Zeit und Aufwand du in den Verkauf beziehungsweise Ankauf investieren und wie viel Geld du am Ende für den Gebrauchtwagen bekommen möchtest. Egal, wofür du dich entscheidest: Die aktuellen Autopreise solltest du regelmäßig beobachten, um ein angemessenes Angebot machen zu können.

Das Auto von innen und außen aufpolieren

Ein topgepflegtes Auto bringt selbstredend mehr Geld als eines, welches verschmutzte Scheiben und Dreck vom letzten Winter im Fußraum aufweist. Als Erstes sollte das Auto von außen gereinigt werden. Insektenreste und Vogelkot sind nur schwierig wieder von der Scheibe und dem Lack zu entfernen und sollten am besten schon direkt beim Auftreten entfernt werden. Hier schaffen spezielle Reiniger Abhilfe. Mit einem Hochdruckreiniger kannst du das Auto dann mit genügend Abstand hübsch machen. Die Scheiben werden mit einem Microfasertuch geputzt. Bei der Autowäsche auf dem eigenen Grundstück dürfen jedoch keine chemischen Reiniger verwendet werden, da sonst ein Bußgeld droht.

Nicht ganz unwichtig ist auch der Innenbereich des Autos. Nicht selten finden sich hier noch Krümel, Laub oder anderer Schmutz, der bei regnerischem Wetter nicht zu vermeiden ist. Als Erstes sollten die Fußmatten herausgenommen und ausgeklopft werden. Den Innenraum und die Matten kannst du mit einem Staubsauger reinigen. Grober Schmutz auf den Sitzen lässt sich ebenfalls mit dem Staubsauger entfernen. Für Flecken nimmst du am besten einen speziellen Reiniger für Polster beziehungsweise Leder.

Ist das Auto aufgehübscht, ist es bei einem Privatverkauf an der Zeit, ansprechende Bilder zu machen. Die Bilder sind nämlich das Erste, was potenzielle Käufer sehen, und wecken das Interesse.

Inspektion und Wartung

Ein vollfunktionstüchtiges Auto ist in der Regel mehr wert als eines, welches Mängel aufweist. Damit diese Mängel nicht auftreten, ist es wichtig, den Pkw regelmäßig in die Werkstatt zur Inspektion zu bringen. Hier wird dafür gesorgt, dass alles funktioniert und dass kleine Mängel schnell behoben werden und nicht zu größeren Schäden führen. Um zu wissen, wann das Auto inspiziert werden muss, solltest du dir einen Überblick über die Wartungsintervalle verschaffen. Denn je nach Automodell sind die Intervalle unterschiedlich lang. Auch wenn das Auto viel genutzt und oft bei hoher Geschwindigkeit gefahren wird, ist der Verschleiß einiger Teile sehr hoch und sorgt dafür, dass der Wagen in kürzeren Abständen in die Werkstatt muss.

Am besten ist es, wenn die Hauptuntersuchung noch vor dem Verkauf stattfindet, da so der Preis angehoben werden kann. Alternativ kann auch ein Gutachten vom TÜV ausgestellt werden, was nicht nur die Funktionstüchtigkeit des Autos bescheinigt, sondern auch Vertrauen zwischen Käufer und Verkäufer schafft.

Mängel und Schäden beim Autoverkauf verbergen?

Diverse kleine Schäden wie Kratzer oder Beulen lassen sich bei einem Gebrauchtwagen oft nicht vermeiden. Um den Verkaufspreis zu steigern, denken viele darüber nach, Mängel, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind, zu verschweigen. Davon ist jedoch abzuraten, da es vor allem bei einem Privatverkauf auch immer um das Vertrauen zum Verkäufer geht. Jemandem, der Schäden verschweigt, vertraut man tendenziell weniger als einer Person, die offen mit Mängeln umgeht und diese kommuniziert. Eine Probefahrt stärkt das Vertrauen ebenfalls und ist ein weiterer Schritt zum Verkauf des Autos.

Gleichzeitig solltest du dir als Verkäufer den Wagen auch nicht schlecht reden lassen und dir eine gewisse Schmerzgrenze setzen. Liegt der Preis, den der Käufer zahlen würde, unter dieser Grenze, ist es womöglich besser, einen anderen Interessenten zu suchen.

Fazit

Wer sein Auto verkaufen möchte, kann dies privat, bei einem Autohändler oder mithilfe eines Portals tun. Für welche Variante du dich entscheidest, hängt letztendlich von der Zeit und dem Aufwand ab, den du beim Autoankauf und Verkauf betreiben kannst und möchtest. Zunächst solltest du dich über die aktuelle Marktlage informieren, um einen passenden Preis festzulegen.

Ist das Auto poliert und in einem top Zustand, kannst du beim Ankauf oder dem direkten Verkauf auch mehr Geld verlangen. Wenn die Hauptuntersuchung in der Werkstatt bereits durchgeführt wurde, kannst du den Preis noch einmal höher ansetzen. Als Verkäufer solltest du den Interessenten auch eine Probefahrt anbieten, damit diese ein besseres Gefühl für den Wagen bekommen.

Zum Schluss: Es ist sehr wichtig, den Wagen nicht an den Käufer abzutreten, wenn der gesamte Betrag noch nicht bezahlt ist. Vor allem bei Privatkäufen ist ein Kaufvertrag unverzichtbar. Als Verkäufer solltest du auch daran denken, das Auto nur abgemeldet zu verkaufen, da du sonst gegebenenfalls für das Auto weiterzahlen und für Schäden aufkommen musst.