Winterkompletträder BMW

Was Sie beim Kauf von Winterkompletträdern beachten sollten

Was Sie beim Kauf von Winterkompletträdern beachten sollten

Winterkompletträder BMWIm Gegensatz zum Einzelkauf von Reifen und Felgen sind Winterkompletträder fertig montiert und ausgewuchtet und können daher direkt am Fahrzeug montiert werden. Da das Aufziehen des Reifens und das Auswuchten entfällt, ist auch nicht unbedingt eine Werkstatt für den Wechsel erforderlich.

Haben Sie sich für den Kauf von Winterkomplettreifen entschieden, steht noch die Auswahl der passenden Modelle aus. Hier sind vor allem Aspekte wie die Rädergröße und die Winterreifenkennzeichnung relevant. Doch auch Marke oder Schneekettentauglichkeit können ein wichtiges Kaufkriterium sein.

1.  Winterkompletträder mit Stahl- oder Alufelge kaufen?

Streusand und Streusalz sind die größten Felgenfeinde im Winter. Hier erweisen sich Stahlfelgen nach wie vor als die robustere Variante. Allerdings sind moderne Alufelgen dank Speziallackierung deutlich weniger empfindlich. Die Entscheidung zwischen Alufelge oder Stahlfelge bei den Winterkompletträdern ist also eher eine Geschmacksfrage.

2.  Kaufzeitpunkt für Winterkompletträder

Frühling oder Sommer – das ist die beste Zeit zum Winterkomplettreifen-Kauf. Kaum einer denkt in diesen Jahreszeiten aufgrund der Witterung an Winterreifen. Die Preise bewegen sich daher oft auf einem recht niedrigen Niveau. Außerdem gibt in diesen Zeiten oft Restbestände, die ebenfalls zu einem vorteilhaften Preis erhältlich sind.

3.  Das Winterreifen-Symbol

Ab 2024 dürfen Sie nur noch Winterkompletträder mit dem Schneeflockensymbol (dem Alpine-Symbol) nutzen. Bereits seit 1. Januar 2018 müssen alle neuproduzierten Winterreifen das Symbol tragen. Bis dahin reichte die Kennzeichnung M+S (Matsch und Schnee).

4.  Was ist bei der Reifenqualität zu beachten?

Hochwertige Marken wie Bridgestone, Continental oder Michelin kosten natürlich mehr, bieten aber auch eine hervorragende Qualität. Sie profitieren damit nicht nur von einer langen Lebensdauer, sondern auch von erhöhter Sicherheit – ein Aspekt, der gerade bei winterlichen Straßenverhältnissen nicht unterschätzt werden sollte.

Billig-Winterkomplettreifen aus Fernost zeigen bei Schnee, Eis und Matsch eine schlechte Bodenhaftung und einen längeren Bremsweg. Das kann im Endeffekt viel teurer werden als der Kauf hochwertiger Kompletträder.

Aussagen zur Reifenqualität erhalten Sie darüber hinaus über das EU-Reifenlabel. Es ähnelt optisch dem Energielabel von Elektrogeräten und beurteilt den Reifen nach den Eigenschaften Nasshaftung, Rollwiderstand und Rollgeräusch. Die Klasse G ist die schlechteste, die Klasse A die beste Einstufung. 

5.  Die richtige Reifengröße wählen

Jeder Winterkomplettreifen trägt eine exakte Kennzeichnung, durch die Sie Werte wie Reifenbreite, Felgendurchmesser oder maximale Geschwindigkeit ablesen können. Die Zahlen und Buchstaben sind immer nach dem gleichen System aufgebaut.

Ein Beispiel: Ein Winterkomplettreifen trägt die Kennzeichnung 225 / 55 R 17 85 H. Das bedeutet:

  • 225 = 225 mm Reifenbreite/Breite der Reifen-Laufflächen
  • 55 = Verhältnis von Höhe und Breite des Reifens (in Prozent)
  • R = Reifenbauart (R steht für radial)
  • 17 = Felgendurchmesser in Zoll
  • 85 = Tragfähigkeitsindex (85 = 515 kg)
  • H = maximale Geschwindigkeit (H = 210 km/h)

In neueren Fahrzeugscheinen (Zulassungsbescheinigung Teil II) stehen nur eine oder zwei Standardgrößen, es können aber mehr Größen freigegeben sein. Wenn Sie diese kaufen, ist keine nachträgliche Eintragung in den Papieren erforderlich. In älteren Fahrzeugscheinen steht jede für das Fahrzeug verwendbare Reifengröße.

Der Vorteil beim Kauf der Winterkompletträder im Internet: Die meisten Händler bieten eine zeitsparende Räderauswahl nach Modell, d.h. Sie wählen einfach Ihr Modell aus und erhalten die dazu passenden Kompletträder.

6.  Was ist beim RDKS – Reifendruckkontrollsystem – zu beachten? 

Ist Ihr Fahrzeug ab Werk mit einem Reifendruckkontrollsystem ausgestattet, müssen die neuen Winterkompletträder über die entsprechenden Sensoren verfügen. Ansonsten funktioniert das Warnsystem nicht. Es gibt die Sensoren teilweise auch als Zusatzausstattung. Nach dem Einbau der Räder müssen die Sensoren noch aktiviert werden.

Besitzt Ihr Fahrzeug ein indirektes Reifendruckkontrollsystem, sind keine Sensoren erforderlich. In dem Fall wird der Reifendruck über ABS überwacht.

7.  Sportbremsen als Hindernis für viele Winterkompletträder

Achtung bei Fahrzeugen mit Sportbremse: Die spezielle Konstruktion der Sportbremse schränkt die Auswahl passender Winterkompletträder deutlich ein. So müssen Sie beispielsweise als BMW-Fahrer mit M-Sportpaket-Ausstattung darauf achten, dass die BMW Winterkompletträder auch dafür geeignet sind.

8.  Schneekettentauglichkeit trifft nicht auf alle Winterkompletträder zu

Falls Sie Ihr Fahrzeug für den Skiurlaub nutzen, ist mit Sicherheit auch die Schneekettentauglichkeit ein wichtiges Kaufkriterium bei Winterkompletträdern. Durch den Trend zu geringeren Abständen zwischen Reifen und Radkasten sind viele Räder nicht mehr schneekettentauglich.